Heftige Unwetter drohen auch am zweiten Spieltag am Freitag in Leipzig. Ob die Fanzone erneut geschlossen wird, ist aber noch unklar. Dabei werden alleine 40.000 Fans aus den Niederlanden erwartet.
Auch der zweite Spieltag der Fußball-Europameisterschaft droht für die Fans außerhalb des Leipziger Stadions ins Wasser zu fallen. „Für Freitag deutet sich in der zweiten Tageshälfte eine erneute Unwetterlage an“, sagte Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst auf Anfrage. Dabei sei mit Starkregen zu rechnen, aber auch Sturm und Hagel seien nicht auszuschließen.
Am Dienstag war die EM-Fanzone auf dem Augustusplatz wegen eines Unwetters wenige Minuten vor Anpfiff des Spiels aus Sicherheitsgründen geschlossen worden.
Nach Polizeiangaben waren bereits mehrere tausend Menschen auf dem Augustplatz, als ein Gewitter mit starken Windböen über die Innenstadt zog. Die Fans wurden daraufhin gebeten, die Fanzone zu verlassen und sichere Orte im Stadtgebiet aufzusuchen. Dies geschah den Angaben zufolge reibungslos und zügig.
Für die Organisation und Sicherheit beim Fanfest auf dem Augustusplatz laufen nach Angaben der Stadt die Fäden beim Verwaltungsstab zusammen. Dort sitzen Vertreter der Branddirektion, der Polizeidirektion Leipzig, der Bundespolizei und des Ordnungsamtes. „Zudem besteht ein enger Kontakt zum Wetterdienst, der bei den Beratungen immer hinzugeschaltet wird“, erläuterte eine Sprecherin der Stadt. Die Zusammenarbeit werde regelmäßig geübt und sei eingespielt.
Prognose: Mehr Regen als am Dienstag
Am Freitag treffen in Leipzig die Niederlande und Frankreich aufeinander. Dabei werden nach Angaben der Veranstalter der Fanzone alleine bis zu 40.000 Fans aus den Niederlanden erwartet. Zudem sind farbenfrohe Märsche der Fans beider Mannschaften geplant.
Noch sei unklar, wie heftig das Unwetter am Freitag Leipzig trifft, betonte Meteorologe Engelmann. Es werde aber auf jeden Fall mehr Regen fallen als am Dienstag. Wie hoch dann aber die Windgeschwindigkeiten sein werden, lasse sich noch nicht einschätzen.