In Berlin hat es im vergangenen Jahr viel geregnet. Für die Wasserbetriebe hatte weitreichende Folgen – auch auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Das vergangene Jahr war in Berlin zwar überdurchschnittlich regenreich, der Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe Christoph Donner sieht aber keine Trendwende. „Die Grundwasserstände sind 30 Zentimeter höher als 2022“, sagte Donner am Montag bei der Vorstellung seines Jahresberichts – und überall höher als im Mittel der vorigen drei Jahre. Aber: „Es bleibt dabei, dass wir drei weitere Jahre wie 2023 bräuchten, um die Grundwasserstände wieder auf das vorige Niveau zu heben.“ Sorgsamer Umgang mit Wasser bleibe ebenso wichtig wie Investitionen in bessere Abwassereinigung.

Berlinweit ist 2023 mit im Schnitt mehr als 700 Litern pro Quadratmeter fast doppelt so viel Regen gefallen wie im Jahr zuvor. Im Vergleich zum langjährigen Mittel war es den Angaben zufolge ein Plus von gut einem Drittel. Dadurch sei der Trinkwasserverkauf mit 211 Millionen Kubikmetern leicht gesunken ist (2022: 215,5 Millionen), die Abwassermenge aber deutlich gestiegen. Sie nahm auf 265 Millionen Kubikmeter (2022: 248 Millionen) zu. So haben die Wasserbetriebe 2023 bei gleich gebliebenen Gebühren einen Umsatz von 1,279 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet, 25,7 Millionen weniger als 2022.