Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Lausitz in Südbrandenburg als Erfolgsregion des Wandels angesichts des bevorstehenden Kohleausstiegs gewürdigt. Gemeinsam mit vielen ausländischen Diplomaten besucht er am Donnerstag Cottbus und den Spreewald. „Für viele von uns ist Brandenburg ein Ort für einen Wochenendausflug, für einen Tagesausflug. Es ist ideal zum Radfahren, Wandern oder einfach für einen Sommertag an den Seen (..)“, sagte Steinmeier zum Auftakt der Südbrandenburg-Reise. „Aber es gibt noch viel mehr, das Brandenburg zum Vorbild für andere Regionen macht.“ Dabei nannte Steinmeier die Transformation in der Region, die vom Braunkohlebergbau geprägt ist.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bezeichnete die Lausitz als „wohl dynamischste Region Deutschlands“. Die Lausitz verbinde Wirtschaftswachstum mit Klimaschutz und werde auch nach dem Ende der Braunkohle ein Energie- und Industriezentrum bleiben.

Steinmeier besuchte mit den Diplomaten zunächst die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Sie schauten sich dort in einem Forschungslabor unter anderem einen 3-D-Drucker an und Brillen zur Darstellung virtueller Realität (VR ). Im Park Branitz in Cottbus war dann ein Mittagessen geplant. Danach wollte die Delegation in Lübbenau eine Kahnfahrt durch den Spreewald unternehmen. Am Abend richtet Ministerpräsident Woidke einen Empfang im Schloss Lübbenau aus.