Die französische Siegerin ist zwischenzeitlich disqualifiziert, nun sieht auch der deutsche Leichtathletik-Verband Gesa Krause als Zweitplatzierte über 3000 Meter Hindernis.

Auch der Deutsche Leichtathletik-Verband sieht Hindernisläuferin Gesa Krause nach zwischenzeitlicher Unklarheit als Zweitplatzierte der Europameisterschaften in Rom. Zuvor war am Sonntagabend Siegerin Alice Finot aus Frankreich nach den 3000 Metern wegen mehrfachen Betretens der Bahnbegrenzung nach dem Wassergraben disqualifiziert worden. 

Krause erschien daraufhin als Siegerin im offiziellen Ergebnis, dagegen legte der französische Verband mit Erfolg Protest ein. Kurz vor Mitternacht wurde Finot im Stadion als Siegerin genannt. Dies bestätigte auch der deutsche Verband in seinem Bericht zu dem Rennen im Olympiastadion.

Um 0.25 Uhr in der Nacht zum Montag verkündete der französische Verband Finot nach den nervenaufreibenden Wendungen auf der Plattform X als Siegerin des Rennens. Auch in der Siegerliste des Europäischen Leichtathletik-Verbandes stand die 33-Jährige zu diesem Zeitpunkt wieder ganz oben.

Sie hatte nach 9:16,22 Minuten vor der zweimaligen Europameisterin Krause gewonnen. Die 31-Jährige kam nach 9:18,06 Minuten als Zweite ins Ziel und damit holte nach der Geburt ihrer Tochter beim Comeback die erhoffte Medaille. Die eigentlich noch für Sonntagabend geplante Siegerehrung fand angesichts der zwischenzeitlichen Unklarheit nicht mehr statt.