Nach der Wahl ist vor der Wahl. Nach der Europawahl zeigt sich die AfD selbstbewusst – und richtet den Blick auf die Landtagswahlen im Herbst in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

Die AfD sieht nach ihren Zugewinnen bei der Europawahl Rückenwind für die anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. „Ich höre, wir sind im Osten bei dieser Wahl jetzt stärkste Kraft, mehr Rückenwind gibt’s ja nicht“, sagte AfD-Co-Chef Tino Chrupalla am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit Blick auf die Wahlen in den drei Bundesländern im September. „Wenn man bei einer Europawahl als AfD auf Platz zwei kommt, dann ist das für uns sensationell“, fügte er hinzu.

Die Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz, der am Wahlabend davon ausging, dass der Höhepunkt für die AfD überschritten ist, wies Chrupalla zurück. Merz habe die AfD schon einmal halbieren wollen und solle die Landtagswahlen im Osten abwarten. „Mit solchen Aussagen wäre ich an Herrn Merz‘ Stelle sehr vorsichtig.“