Im kleinen Finale des Final-Four-Turniers feiern die Norddeutschen einen verdienten Sieg gegen den entthronten Titelverteidiger aus Magdeburg.
Die Handballer des THW Kiel haben beim Final-Turnier in der Champions League den Trostpreis gewonnen. Der deutsche Rekordmeister setzte sich Sonntag im Spiel um Platz drei gegen den Bundesligarivalen SC Magdeburg mit 32:28 (23:14) durch und rehabilitierte sich ein wenig für das 18:30-Debakel gegen den FC Barcelona im Halbfinale am Vortag.
Im Duell der Enttäuschten vor 20.000 Fans in Köln dominierte der THW, bei dem Eric Johansson mit sieben Toren bester Werfer war, von Beginn an. Nach zehn Minuten lag das Team von Trainer Filip Jicha bereits mit drei Toren vorn. Bis zur Pause wuchs das Polster sogar auf neun Treffer an.
Das lag vor allem an der guten Defensive mit einem starken Tomas Mrkva im Tor. Zudem wurde der entthronte Titelverteidiger aus Magdeburg durch eine frühe Rote Karte gegen Kapitän Christian O’Sullivan zusätzlich geschwächt.
Der Meister und Pokalsieger, für den Lukas Mertens sieben Tore erzielte, wirkte müde und agierte über weite Strecken ideenlos. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit, als der SCM aggressiver zu Werke ging und in der Schlussphase sogar bis auf drei Tore herankam. Die ganz große Aufholjagd gelang aber nicht mehr.
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