Eine gewaltige Hafenexplosion, eine Homestory über Popstar Madonna, eine Fundsachen-Versteigerung der italienischen Bahn: Verschollene Gemälde kommen teilweise auf abenteuerlichen Wegen zurück ans Licht der Öffentlichkeit.
Immer wieder gehen historische Gemälde verloren. Manche sind viele Millionen Euro wert, was regelmäßig Kunsträuber anlockt; schließlich ist ein Museum leichter zu plündern als eine Bank. Andere Gemälde sind während des Nationalsozialismus in dunkle Kanäle verschwunden. Wie das Werk „Tanz im Varieté“ (Bild oben), das acht Jahrzehnte verschollen und nur als Schwarz-Weiß-Foto bekannt war – und jüngst wieder auftauchte. Nun wurde das Ölgemälde des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner für fast sieben Millionen Euro in München versteigert.
Nicht immer sind verschollene Bilder gestohlen. Manchmal wissen die Besitzer gar nicht, was für Schätze sie da besitzen, zuweilen verschlampen Behörden ein Kunstwerk. Manch Meisterwerk findet auf den seltsamsten Wegen zurück in die Öffentlichkeit: Ein Gemälde wurde entdeckt durch durch die gewaltige Hafenexplosion in Beirut, ein anderes in einer Homestory der Zeitschrift „Paris Match“ über das Anwesen der Popikone Madonna. Die Fotostrecke zeigt die kuriosesten Fälle.