Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser hat den vielen Helfern bei der Suche nach der vermissten Valeriia gedankt. „Die Betroffenheit in der Bevölkerung ist sehr groß“, sagte der Christdemokrat am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir alle hoffen, dass sie schnellstmöglich gesund und munter gefunden wird.“ Für die Menschen in Döbeln sei das eine außerordentliche Situation. „Auch als Vater geht mir das sehr nahe.“ Er beobachte in seiner Stadt eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft. So seien viele Menschen dem Aufruf der Polizei gefolgt und hätten in eigenen Gärten, Kellern, Garagen und Schuppen nach dem Mädchen oder Hinweisen nach ihr Ausschau gehalten.

Die Neunjährige stammt aus der Ukraine und war am Montagmorgen zuletzt gesehen worden, bevor sie ihren Schulweg antrat. Allerdings war sie in der Grundschule nicht angekommen. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei mit Hunderten Helfern und Spezialhunden die Stadt durchkämmt – bisher vergeblich. Auch in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ im ZDF war Mitte der Woche die Vermisstenmeldung verbreitet worden.