Alte Fahrzeuge landen nicht immer auf dem Schrottplatz. Seit Jahren steigt hierzulande die Zahl der Oldtimer. Doch weshalb?

Auf den Straßen in Deutschland sind immer mehr Oldtimer unterwegs. Laut aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg waren zum 1. Januar dieses Jahres 846.562 solcher Fahrzeuge zugelassen.

Das seien 6,7 Prozent mehr gewesen als zum Stichtag im Jahr zuvor. Den größten Anteil der Oldtimer machten demnach Autos aus – laut Statistik waren es mehr als 750.000 betagte Wagen, ein Plus von 6,9 Prozent.

Definition des Bundesamtes

Das Kraftfahrtbundesamt beobachtet seit rund zehn Jahren einen Anstieg. Eine Erklärung ist demnach, dass die Alltagsautos der 1970er- und 1980er-Jahre damals in großer Stückzahl gebaut wurden und nun über ein „Oldtimer-Gutachten“ verfügen, wenn sie gut erhalten sind.

Als Oldtimer dürfen laut Definition des Bundesamtes Fahrzeuge und Anhänger bezeichnet werden, die vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen wurden und weitestgehend dem Originalzustand entsprechen. Sie müssen zudem in einem guten Zustand sein und entsprechend von den Haltern gepflegt werden.

Als Sammlerstücke sind außerdem Lastwagen (40.100), Zugmaschinen wie Traktoren (25.500) und Motorräder (20.300) beliebt. Dagegen sind alte Omnibusse mit 682 Exemplaren und alte Anhänger (705) vergleichsweise selten auf den Straßen zu sehen.